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Der Regisseur
Ansgar Weigner
Frisch auf den Tisch  | Dezember 2011:

"Frischzellenkur via Kunst"

Die "kleine" Schwester der Oper reanimiert, und mit dynamischen Herzschrittmacher versehen zu haben, so ließe sich Ansgar Weigners Regiearbeit ohne Umschweife charakterisieren. Alte Repertoire-Schinken verjüngt er geistreich durch Frischzellenkur.
Befreit von rezeptionshistorischem Ballast, angereichert mit anarchistischem Witz, Slapstick und Commedia dell´arte-Elementen, schafft er es ganz en passant dem Genre auch noch psychologischen Tiefgang zu verpassen. Hinzu kommt präzise Personenführung und die Zusammenarbeit mit brillanten Bühnenbildnern wie Robert Schrag bei "Die Liebe zu den drei Orangen" .

Die Liebe zu den drei Orangen
Szenenbild aus: "Die Liebe zu den drei Orangen" | Theater Krefeld | 2010
Das lockt nicht nur silberbekränzte Senioren, sondern auch Digital Natives ins Theater. Die Liste seiner Inszenierungen an renommierten Häusern ist – betrachtet man Weigners jugendliches Alter (36) – fulminant. Es gleicht einem Parforce-Ritt durch das europäische Musiktheater und namhafte Opernhäuser.
Fazit: Opern und Operetten kommen - entgegen den Unkenrufen mancher Feuilletonisten - bei Jung und Alt an. Sie müssen nur mit Esprit aufgeladen sein.
 
 
Interview mit Dr. Bernhard Helmich
Generalintendant des Opernhauses Chemnitz, zur Regieumbesetzung Hilsdorf | Weigner.